Es ging uns einfach gesundheitlich nicht gut und wir mussten ganz dringend etwas ändern, ansonsten….
Unser Weg aus der Hölle
(Falls ihr Teil 1 noch nicht gelesen habt oder nochmal lesen möchtet, einfach hier klicken)
Wir haben irgendwann die Hoffnung aufgegeben aus der Wohnung jemals wieder rauszukommen, doch das Schicksal meinte es endlich mal gut mit uns und durch einen glücklichen Zufall erfuhren wir von einer freien Wohnung. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen was uns erstmal durch den Kopf ging: Die ist eh wieder zu groß und zu teuer.
Doch die Wohnung war von den Quadratmetern und dem Preis genau in unserem Budget. Also bis hierhin schon mal perfekt! Aber wir gingen natürlich davon aus das es irgendwo einen Haken gibt, man kennt es ja. Als wir uns dann irgendwann die Wohnung anschauten glaubten wir unseren Augen nicht. 3,5 Zimmer (nicht 1!!!), hell, dichte Fenster (nicht wie bei uns undicht so das starker Regen regelmäßig unsere Fensterbank überflutete und wir im Winter trotz Heizung gefroren haben).
Große Räume, Laminat, Fliesen und im Schlafzimmer ein toller Teppichboden. Das war schon das absolute Highlight für uns, aber dann kam der Einbauschrank im Flur, mit gaaaanz viel Stauraum, das süße Badezimmer und die himmlische Ruhe. Wir wohnten ja vorher an der Hauptstraße und da war es richtig laut.
Die Wohnung war wirklich einfach perfekt für uns, doch wir warteten immer noch auf den Haken der gleich kommt. Aber er kam nicht!
Uns gefiel die Wohnung und wir sollten es uns ein paar Tage überlegen ob wir sie haben möchten oder nicht (unser Glück war das sie noch nicht inseriert war und es somit keine Mitbewerber gab). Unsere Entscheidung stand schnell fest: Das wird unser Zuhause. Nicht unser neues, sondern überhaupt ein Zuhause.
Wir konnten es selbst kaum glauben!!!
Ihr könnt euch nicht (oder doch?) vorstellen wie eifrig wir nun dabei waren schon mal unsere Taschen zu packen und das obwohl wir erst am 01.08. in die Wohnung zogen. Aber es konnte gar nicht schnell genug gehen und alles was wir vorher schon packen, brauchen wir hinterher nicht mehr machen.
Zu unserem Glück vergingen die Tage wie im Flug, doch dann kam Anfang Juli meine OP dazwischen mit der wir nicht gerechnet haben und ich fiel fast 2 Wochen aus. Durfte nicht viel machen, weil die Naht sonst wieder hätte aufgehen können. Aber da wir ja schon vorher einiges gepackt hatten, war jetzt nicht mehr ganz so viel zu machen.
Dann endlich, kam der Tag der Tage an dem sich unser Leben komplett umstellen würde bzw. wir überhaupt anfangen können richtig zu LEBEN!. Mein Mann und ich haben den Umzug ganz alleine gemacht und ich war noch nie so stolz auf meinen Mann und auch auf mich, das wir das alles alleine bewältigt haben, an einem Tag!
Aber wir haben es geschafft und nun wohnen wir endlich in einer wundervollen Wohnung, in einem ruhigen Haus und sind richtig glücklich. Die Wohnung ist zwar noch nicht komplett eingerichtet, weil wir (fast) alles neue Möbel brauch(t)en, aber ich finde es schön die Veränderungen zu sehen, wenn wir wieder was neues geschafft haben.
Wir fangen nochmal ganz von vorne mit unserem Leben an und können uns gerade nichts besseres vorstellen. Wenn wir unterwegs sind und zu unserer Wohnung gehen, haben wir endlich das Gefühl von ZUHAUSE, das hatten wir all die Jahre vorher nicht.
Nach 13 Jahren haben wir den Weg aus der Hölle geschafft und dieser Schritt hat uns gezeigt das man die Hoffnung niemals aufgeben soll, egal wie schlimm es ist. Manchmal dauert es eben etwas länger, aber es lohnt sich. Wir sind der lebende Beweis dafür 🙂
Wenn ihr möchtet werde ich euch auf dem Laufenden halten wie es mit der Einrichtung und der Gestaltung der Wohnung voran geht. Ist ja vielleicht für den ein oder anderen interessant zu sehen/lesen.
Eure Martina
Kommentare
Das verstehe ich nicht ? Wenn das die Hölle war bleibt doch niemand 13 Jahre dort .Du musst nicht Antworten -aber für mich unverständlich .Liebe Grüße Margit
des Beitrages
Liebe Margit,
wie in meinem ersten Teil schon geschrieben, haben wir es immer wieder versucht, aber es war keine passende Wohnung frei. Entweder war sie zu groß oder zu teuer. Hier gibt es leider nicht so viele freie Wohnungen auf dem Markt 🙂